Mittwoch, 16. Juli 2014

Die Weltmeisterschaft in Mexiko

Es hat mir großen Spaß gemacht die Weltmeisterschaft mal in einem anderen Land mitzuerleben. Die Spiele fanden immer um 11 Uhr morgens oder um 15 Uhr Nachmittags statt, weshalb ich nicht die Möglichkeit hatte, alle Deutschland-und Mexikospiele zu sehen. Doch wenn ich nicht arbeiten musste traf ich mich mit meinen Freunden im Zentrum in einem Restaurant und dann wurde mitgefiebert.


Als fest stand dass Deutschland im Finale ist fing es mit den Wetten an, da die Mexikaner unbedingt wollten dass ein lateinamerikanisches Land gewinnt. 
Louise und ich waren so glücklich als das Deutschlandtor fiel!!!!!!!! Aber es freuten sich nicht viele mit uns. In dem Punkt hätten wir es bevorzugt in Deutschland zu sein. Nichtsdestotrotz liefen wir am Sonntag stolz wie Oscar durch die Straßen :-)


Sonntag, 22. Juni 2014

Campamento del tercer grado

Vom 26. bis 29. Mai war ich mit der 3. Klasse auf einem Bauernhof in dem Bundesstaat Jalisco auf Klassenfahrt.


Nach 6-stündiger Fahrt kamen wir mittags dort an. Wir bekamen Mittagessen und erkundeten bei einem Spaziergang das Gelände. Nach dem Abendessen erledigten wir unsere erste Aufgabe: getrockneten Mais vom Kolben entfernen und in Wasser aufquellen lassen (für die Tortillas). Um 22 Uhr kamen wir endlich auf unsere Zimmer. Ich war inzwischen ziemlich erledigt. Es gab ein Zimmer für die 7 Jungs, ich schlief mit den 5 Mädchen im anderen Raum.

Am nächsten Morgen wurden wir um 7 Uhr aus den Betten geholt, bekamen eine Frucht zum Frühstück und spazierten zu den großen Gewächshäusern. Dort durften die Kinder Gemüse ernten, was wir später zu Mittag aßen.



Zurück am Haus planschten wir im Pool bis es Essen gab. Gegen 16 Uhr wurden die Tortillas hergestellt: den aufgequollenen Mais durch eine Art Fleischwolf pressen, von Hand mahlen, in der Tortillapresse formen und dann aufs Feuer. Die frischen Tortillas wurden gleich mit Salz gegessen.


Nach dem Abendessen stellten wir noch Soyamilch her. Schmeckte mir nicht wirklich und den Kindern auch nicht. 

An unserem 3. Tag auf dem Hof war es nur am Regnen. Wir stapften morgens um 8 Uhr los durch die Natur. Nach einem richtigen Frühstück folgte die Aufgabe, Mauersteine selber zu machen. Wir matschen barfuß und singend auf einem Haufen Pferdeäpfel mit Erde rum und formten so eine gleichmäßige Masse. 


Die Masse kam in Schablonen und so entstanden die Backsteine. Völlig schmutzig sprang ich mit den Kindern zum Baden in den nahegelegenen Tümpel. Das war vielleicht ein Spaß! :-)


Als nächstes durften die Kinder eine Wand streichen.


Nachdem alle Kinder, die Lehrerin und ich geduscht hatten gab es Essen. Wir machten einen Rückblick auf die Zeit auf dem Hof und nach einer Spielrunde gab es Abendessen. Als es dunkel war drehten wir mit den Taschenlampen eine Runde ums Haus und kamen wieder erst gegen 23 Uhr auf die Zimmer.

An unserem letzten Tag wurden wir um 6 Uhr geweckt um im Regen auf Erkundungstour zu gehen. Die Kinder fanden Schneckenhäuser, Knochen und verschiedenste Pflanzen.


Die nächste Aufgabe war die 2 Ziegen zu melken. Ich durfte auch mal :-)

 

Zu guter Letzt wurde geangelt. Mit Stöcken und Fischfutter angelten wir die Fisch aus dem Teich und schmissen sie anschließend zurück ins Wasser.


Wir bekamen noch etwas zu essen, dann traten wir die Heimreise an. Ich war so fertig dass ich die meisten Zeit schlief. Vielen Kindern ging es genau so.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mit auf diese Klassenfahrt gehen konnte. Es brachte Abwechslung in den Arbeitsalltag und ich habe super viel bei den Aufgaben gelernt. Auch war es ein Perspektivenwechsel, da ich als Aufsichtsperson dabei war und die Dinge so anders wahrnehmen konnte. Und zu guter Letzt, es ist meine Lieblingsklasse! :-)

Samstag, 10. Mai 2014

Urlaub an der Karibik

Am Montag den 14. April begannen hier in Mexiko die Osterferien. Also ging es am Samstag davor gleich in Urlaub. Ich ging mit einer Freundin, die auch in Mexiko einen Freiwilligendienst macht auf Reisen. Wir trafen uns in Mexiko-Stadt, verbrachten dort den Nachmittag und nachts ging es nach VERACRUZ. Wir erlebten einen wunderbaren Sonnenaufgang am Hafen, besuchten das Aquarium und Wachsfigurenmuseum und schauten uns am Abend eine Kindertanzgruppe auf dem Hauptplatz an.






Veracruz ist keine schöne Stadt, aber für mich hat sie etwas ganz Besonderes. Es ist eine alte Piratenstadt mit Charme.
Über Nacht ging es weiter nach CAMPECHE. Mittags kamen wir dort an, nahmen ein Hotelzimmer mit Blick auf die Kathedrale am Hauptplatz und erkundeten dann die Strandpromenade und den botanischen Garten.




Am nächsten Morgen besuchten wir die Festung "Fuerte de San Miguel" und fuhren Nachmittags zum "Playa Bonita", aber der Strand war alles andere als schön.



Am Mittwoch besichtigten wir die Pyramidenstätte UXMAL und kamen abends in MÉRIDA an. 

 



In Mérida wohnten wir in einem Hostel. Am Donnertag nahmen wir an einer Tour teil. Als erstes ging es zu einem "Cenote", wo wir baden konnten: 


In den "Ojos de agua" wurde ebenfalls gebadet:



Am "Mirador" gab es Flamingos zu sehen, doch nur in sehr weiter Entfernung. Ein weiterer Anfahrtspunkt waren die Salzbecken des Meeres: 


Die letzten 2 Stunden der Tour verbrachten wir am "Playa Progreso":


Wir ließen den Tag am Pool ausklingen :-)


Unseren zweiten Tag verbrachten wir im Zentrum Méridas. Wir gingen durch die Stadt bummeln und abends fanden eine Maya-Hochzeit und die typischen "Juegos de pelota" auf dem Hauptplatz statt. Es war ein super spannendes Erlebnis!



Am Samstag reisten wir weiter und besichtigten die völlig überlaufende Ruinenstätte CHICHÉN ITZÁ. 



Übernachtet haben wir in TULÚM. Es waren 2 Nächte geplant, doch da der Strand nicht wirklich nah und der Ort ziemlich hässlich war, schauten wir uns Sonntag die Ruinen an und reisten weiter.



Mit viel Glück fanden wir in AKUMAL ein relativ günstiges Hotel, wo wir eine Nacht blieben. Dort verbrachten wir unseren ersten Tag am karibischen Meer!


Am nächsten Morgen kamen wir in PLAYA DEL CARMEN an. Wir bekamen Betten in einem guten Hostel und die nächsten 5 Tage verstrichen am Strand und abends wurde das Nachtleben genossen. Was mir nicht so gut gefiel war, dass es so viele Touristen (Amerikaner) dort rumhingen. Aber wir fanden immer Mexikaner zum Quatschen :-)

Sonnenuntergang in Playa


Das Ausgehviertel



An einem Tag fuhren wir nach XCARCEL, dem schönsten karibischen Strand, den ich zu Gesicht bekommen habe.




Am Samstag 26. April gingen wir nach CANCÚN, weil unser Rückflug Sonntag um 7 Uhr morgens war. Wir verbrachten den Tag am "Playa Delfines" und trafen zufällig einen Bekannten aus dem letzten Urlaub. 


Dieser überzeugte uns nachts feiern zu gehen anstatt die Nacht am Flugplatz zu verbringen. Das Ausgehen in Cancún ist abartig teuer! Aber die Nacht hat sich gelohnt. Völlig fertig checkten wir am Flughafen ein und ich bekam nicht mal mehr mit wie wir abhoben.....

Dank diesem Urlaub kenn ich jetzt mehr oder weniger den ganzen Süden Mexikos!!!!! :-)
Liebe Grüße, eure Manon

Montag, 24. März 2014

Zwischenseminar in Mexiko-Stadt

Am 12. März fuhren wir frühmorgens los nach Mexiko-Stadt, wo wir uns um 13 Uhr im Stadtteil Coyoacán mit den anderen Freiwilligen aus Mexiko und Costa Rica trafen. Wir wohnten in dem Haus eines Freundes der Organisation, wo er und einige Studenten leben. Es kam mir vor wie eine große Lebensgemeinschaft.
Den Nachmittag verbrachten wir im Zentrum von Coyoacán und abends ging die erste Sitzung los. Jeder erzählte von seinen Arbeitsbereichen und den bisherigen Erfahrungen.
Am nächsten Tag besuchten wir die Waldorfschule von Mexiko-Stadt, wo auch ein Freiwilliger von uns arbeitet. Anschließend ging es mit der Metro zum Zócalo (Hauptplatz). Wir bestaunten im Palacio de Gobierno das riesige Wandgemälde von Diego Rivera zur geschichtlichen Entwicklung Mexikos und zogen dann weiter in ein Museum von ihm und seiner Frida. Das Gelände war besonders, überall liefen Pfauen rum. Es hatte ein tolles Ambiente.

Die Schule

Das Wandgemälde



Den Freitag verbrachten wir in der Pyramidenstätte Teotihuacán. Das Schöne an dieser Ausgrabungsstätte ist, dass man auf die Pyramiden hochsteigen darf. Das ist nicht überall garantiert.

Der Museumshof


Für mich war das Seminar eine tolle Zeit und ich merke, dass ich jetzt mit neuem Engagement an meine Arbeit gehe. Nachdem die Probleme mal ausgesprochen waren erscheinen sie nur noch halb so wild.


Freitag, 7. Februar 2014

Neues aus Mexiko

Meine neue Gastfamilie


Seit knapp 3 Wochen wohne ich nun bei meiner dritten und vermutlich letzten Gastfamilie. Ich habe mein eigenes Zimmer, an das die Terrasse grenzt. Der Ausblick ist atemberaubend! Für diese Aussicht lohnt sich der mühsame Weg hoch auf den Berg. Ins Zentrum brauche ich nun ca. 30 min zu Fuß, aber  Louise wohnt keine 10 min entfernt, von dem her können wir immer zusammen laufen.
Meine Familie hat einen Sohn (3 Jahre alt) bei uns im Kindergarten und eine Tochter (1 Jahr alt). Hier habe ich das Gefühl, gebraucht zu werden. 

Die Aussicht in der Abenddämmerung

Wochenendtrip nach Querétaro


Letztes Wochenende war der Montag ein Feiertag, also nutzte ich die Zeit und fuhr mit 2 deutschen Mädels, die ich hier in Guanajuato kennen gelernt habe, nach Querétaro, die nächst größte Stadt (150 km entfernt). Den Samstagabend gingen wir aus und amüsierten uns gut, Sonntag und Montag lernten wir das Zentrum kennen und besichtigten das Kunstmuseum der Stadt. Es war ein sehr schöner Ausflug! 

Die neue Touristenattraktion

Das Wahrzeichen der Stadt

Alltag

Die Arbeit macht mir viel Spaß, ich liebe es Lehrerin zu sein. Ich helfe inzwischen auch in der 5. Klasse beim Handarbeiten mit, sie stricken gerade Socken. Daraufhin hat mich die Stricklust gepackt und innerhalb von 4 Tagen fertigte ich 2 Paar Socken an (für Louise und mich :-) ). 
Ende Januar gab es Elternsprechtage, für die wir Zeugnisse vorlegen sollten. Zu jedem Kind ein paar Sätze. War gar nicht so einfach, da sie natürlich auf Spanisch sein mussten. 
Der normale Alltag tritt wieder ein, da die Sprachschule und die Salsastunden nun begonnen haben. Nach 2 Monaten Ferien muss ich fast wieder bei Null anfangen.